Unsere Ziele für Steilshoop, Bramfeld und Farmsen-Berne

In den letzten Jahren haben die SPD-Abgeordneten der Bezirksversammlung Wandsbek mit Ihnen versucht, unser Ziel eines lebenswerten Wandsbeks aus der Opposition heraus und trotz angespannter Haushaltslage zu erreichen. Die vielen positiven Rückmeldungen haben uns darin bestärkt, unsere Politik des Dialogs fortzusetzen.

Kommunalpolitik zeichnet sich durch ihre Bürgernähe aus: Ihre Entscheidungen sind real sichtbar und greifbar. Lebensqualität hat damit zu tun, wie man wohnt, welche Einkaufsmöglichkeiten man hat und wie die Straßen, Geh- und Radwege sowie der öffentliche Personennahverkehr ausgebaut sind. Lebensqualität bedeutet, sich vor Ort wohl zu fühlen. Dazu gehören gute Sportanlagen und Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Und schließlich: Lebensqualität zeichnet sich durch gute Kindertagesstätten und Schulen aus, durch interessante kulturelle Angebote und dadurch, wie wir es erreichen, dass Menschen in ihren Stadtteilen älter werden können, ohne ausgegrenzt zu werden.

Für unser Bezirkswahlprogramm habe ich folgende Ziele für die kommende Legislatur formuliert:

  • Für die Belebung des Bramfelder Ortskerns und des Marktplatzes.
  • Für eine Realisierung der Kulturinsel Bramfeld auf Grundlage des vorliegenden Gutachtens.
  • Für eine an den Bedürfnissen ihrer Bewohner ausgerichtete, zeitgemäße ÖPNV-Versorgung der Stadtteile Bramfeld und Steilshoop mit Schienenanbindung.
  • Für die Wiederherstellung des Bramfelder Sees nach ökologischen Gesichtspunkten und seine Stärkung als Naherholungsgebiet.
  • Für die Bewohnerbeteiligung in den Stadtentwicklungsgebieten Appelhoff und Steilshoop, um deren Nachhaltigkeit zu stärken.
  • Für die Durchsetzung eines integrierten Stadtteilentwicklungskonzeptes in Steilshoop unter Beteiligung aller Vermieter.
  • Für eine Wochenmarktfläche in Steilshoop.
  • Für eine Weiterentwicklung des Nutzungskonzeptes für das Bildungszentrum Steilshoop unter Beteiligung aller Akteure und der Bewohner sowie dessen Umsetzung für einen starken Bildungsstandort.
  • Für den Erhalt der sozialen Infrastruktur in Steilshoop und die Stärkung der Bildungs- und Beschäftigungsträger.
  • Für die Weiterführung des Themengebietes Birkholtzweg.
  • Für den Neubau des Jugendclubs Berner Au.
  • Für einen barrierefreien Zugang zum U-Bahnhof Berne.
  • Für eine barrierefreie Wegeverbindung vom U-Bahnhof Farmsen zum Einkaufstreffpunkt.
  • Für eine Neubebauung auf der ehemaligen Fläche von Pflegen & Wohnen an der August-Krogmann-Straße im Dialog mit allen Beteiligten.
  • Für die Schaffung neuen, attraktiven Wohnraums in Farmsen-Berne mit stadtplanerischem Augenmaß.

Nominierung der Steilshooper Kandidaten

Kandidaten der SPD Steilshoop
Kandidaten der SPD Steilshoop

Auf verschiedenen Parteiversammlungen im Vorfeld der anstehenden Wahlen sind fünf Steilshooper Kandidatinnen und Kandidaten für die Hamburger Bürgerschaft und die Bezirksversammlung Wandsbek aufgestellt worden. Dabei wurden die Vorschläge des Ortsverbandes bestätigt. So bewirbt sich Carsten Heeder (37 Jahre, Dipl.-Wirtschaftsinformatiker) für die Bürgerschaft und die Bezirksversammlung als einer der Direktkandidaten für den Wahlkreis 12 „Bramfeld – Farmsen – Berne“, zu dem auch der Stadtteil Steilshoop gehört. Darüber hinaus kandidieren zur Wahl für die Bezirksversammlung: Ingrid Frost (66 Jahre, Dipl.-Sozialpädagogin, aktiv im Haus der Nachbarschaft e.V. und im Stadtteilbeirat), Michael Meinecke (Jurastudent), Brigitte Markwardt (Pflegedienstleitung i.R.) sowie Oliver Kretschmann (34 Jahre, Maschinenbaudiplomant, stellv. Ortsvereinsvorsitzender und im Stadtteilbeirat aktiv).

SPD Steilshoop gewinnt Elisabeth-Ostermeier-Preis

Auf dem Sonderparteitag der SPD Hamburg am 6. November in St. Georg wurde die SPD Steilshoop mit dem in diesem Jahr erstmals verliehenen Elisabeth-Ostermeier-Preis ausgezeichnet. Der mit 500 Euro dotierte Preis wird an Ortsverbände verliehen, die mit innovativen, stadtteilbezogenen Projekten Beispiele für die Verankerung der SPD in den Quartieren zeigen.

Die Namensgeberin des Preises trat 1931 in die SPD ein und engagierte sich in Harburg nach der Machtergreifung der Nazis im Widerstand, indem sie ihre Tätigkeit in einer Bäckerei nutzte, den politischen Kontakt zwischen den Sozialdemokraten aufrecht zu erhalten. 1936 wurde sie von der Gestapo verhaftet und musste für mehrere Monate ins Gefängnis. Nach dem 2. Weltkrieg gehörte sie 14 Jahre lang der Hamburgischen Bürgerschaft an. Elisabeth Ostermeier verstarb 2002.

Die Jury zeichnete das Projekt „Stadtteilpostkarte“ der Steilshooper Sozialdemokraten aus, bei dem Ansichtskarten mit drei Motiven aus dem Stadtteil herausgebracht wurden. Die Steilshooper setzten sich gegen neun weitere Hamburger Bewerber durch. Der SPD-Vorsitzende im Stadtteil, Carsten Heeder: „Von den üblichen Sehenswürdigkeiten der Stadt gibt es Ansichtskarten in dutzendfacher Ausführung. Ein Steilshooper konnte seinen Freunden aber keine Postkarte mit dem Bramfelder See oder dem Steilshooper Zentrum schicken. Das wollten wir ändern, denn wir finden, dass wir hier nichts zu verstecken haben. Wir freuen uns sehr über den Erfolg der Postkarten und die heutige Auszeichnung.“

Die Stadtteilpostkarten sind an den Infoständen und auf Veranstaltungen der SPD Steilshoop erhältlich. Ebenso werden dort auch Ideen für weitere Motive entgegen genommen.

Baggerarbeiten am Bramfelder See

Im Osten des Bramfelder Sees (am Bramfelder Redder) wird gerade Schlamm aus dem leer gelaufenen See gebaggert (siehe Fotos). Wie im Regionalausschuss Bramfeld und im Stadtteilbeirat Steilshoop von einem Mitarbeiter der Wasserwirtschaft des Bezirksamtes mitgeteilt wurde, sei der Schlamm hauptsächlich durch Reifenabrieb, Zink und Kupfer verunreinigt, welches durch Regenwasser in den See gelangt. Dies hätten entsprechende Proben ergeben.

Die Kosten für die aktuelle Maßnahme betragen 380.000 Euro (Herstellung der Baustraße, Baggerarbeiten, Entsorgung des Schlamms, gewässerökologisches Gutachten). Für die Arbeiten stünde nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung. Schon jetzt könne man diese nur aufgrund von Sondergenehmigungen durchführen, denn die Brutzeit der auf der Vogelinsel nistenden Graureiher habe bereits begonnen.

Ob weitere Sanierungen vorgenommen werden, sei noch unklar. Sie seien aber frühstens im Herbst möglich. Weiterhin werde geprüft, wie man den See in Zukunft durch Filteranlagen vor Verunreinigungen schützen und die Schleuse besser vor dem unbefugten Öffnen sichern kann.

Anwohner sorgen sich um den nördlich der „Schule am See“ gelegenen Teil des Sees. Hier herrsche eine bedenkliche Schlammtiefe, die gefährlich für spielende Kinder sein könnte.

Die SPD Steilshoop und die SPD-Regionalausschussfraktion Bramfeld hatten sich bereits frühzeitig mit dem leer gelaufenen See befasst und Kontakt mit Behörden und Fachleuten aufgenommen und werden sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass der Bramfelder See schnell als wichtiges und sicheres Naherholungsgebiet sowie als ökologische Oase der Stadtteile Bramfeld und Steilshoop wiederhergestellt wird.

Weitere Fotos auf flickr

Wer tut soetwas?

Ein Gastbeitrag von Heinz J. Plezia

Die Katastrophe vom Bramfelder See wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen. Wie konnten 27 Millionen Liter Wasser unbemerkt aus dem See abgelassen werden? Ich vermute fast, dass es nicht auf einmal abgelassen wurde, denn dann wäre aus unserer gemächlich daher fließenden Seebek ein „reißender Strom“ geworden, wenn auch nur für kurze Zeit. So etwas funktioniert aber nicht geräuschlos.Bei meinen Gesprächen vor Ort gehen die Meinungen von Vogelhasser, die Reiher sind nicht gerade leise während der Aufzucht ihrer Jungen, und das geht schon frühmorgens los, bis hin zu Mutprobe unter Jugendlichen. Ich bin der Meinung, dass die Tat nicht spontan ausgeführt wurde, sie wurde eher geplant, denn ohne Werkzeug bekommt man die Schlösser von der Schleuse nicht auf. Zur Aufklärung sind alle in und um Bramfeld aufgerufen. Eine uns noch so klein erscheinende Beobachtung kann zur Lösung beitragen.

Als zuständiger Umweltpolitiker und im Namen der SPD Distrikte Bramfeld/Steilshoop kann ich uns Bramfelder und Steilshooper nur wünschen, dass die Angelegenheit zu einem schnellen und guten Abschluss kommt und die Täter ihre gerechte Strafe bekommen. Das war mehr als ein dummer Jungenstreich. Hier wurde ein Lebensraum für Tiere und Pflanzen auf Jahre hin zerstört.