Neues vom Innovationsquartier Steilshoop

Auf der gemeinsamen Sitzung des Stadtteilbeirats und der Koordinierungskonferenz Steilshoop am vergangenen Donnerstag wurden Details zum Innovationsquartier Steilshoop vorgestellt, durch das insbesondere die „Mittelachse“ und das Steilshooper Zentrum deutlich aufgewertet werden sollen.

So sollen Bäume und Sträucher erheblich ausgelichtet werden, sodass man im Dunkeln Hauseingänge wieder sieht und die Laternen die Wege wieder beleuchten können. Weiterhin sollen bisher „verstreute“ Grünflächen zusammengelegt werden und so deren Pflege erleichtern. Auf den so entstandenen Flächen sollen zudem Rasenskulpturen entstehen.

Vergleicht man den westlichen und östlichen Teil der Mittelachse, fällt auf, dass hier Sitzgelegenheiten und Spielplätze mitunter sehr ungleich verteilt sind. Diese sollen im Zuge der Neugestaltung neu angeordnet werden.

Betritt man westlich und östlich des Einkaufszentrums die Mittelachse, hat man durch diverse bauliche Hürden den Eindruck, als würde die Achse durch das Einkaufszentrum und den Schreyerring zerschnitten. Die Zugänge zu den beiden Teilen der Achse sowie der Platz nördlich des Einkaufszentrums sollen offener gestaltet werden. Hier wäre dann auch wieder Raum für einen Marktplatz und damit für eine zentrale Veranstaltungsfläche. Der Autoverkehr soll hier auf ein Mindestmaß begrenzt werden (möglichst Tempo 20). Die Zufahrt vom Schreyerring zur Fehlinghöhe wird gesperrt.

Im östlichen Teil der Mittelachse befinden sich Backsteinbauten mit Sitzgelegenheiten, die eigentlich mal dafür gedacht waren, den Bewohnern eine Möglichkeit zu bieten, auf der Mittelachse zu verweilen. Diese wurden jedoch nie richtig angenommen. Ungeklärt ist noch die Frage, ob diese Bauten zur Identität Steilshoops gehören und deswegen erhaltungs- und sanierungswürdig sind oder ob man sie zugunsten anderer Nutzungsmöglichkeiten entfernt.

Dies alles sind Ideen, die in verschiedenen Sitzungen der Planer, Bauträger und Interessierte aus dem Stadtteil entstanden sind und die nun im Laufe des Jahres weiter ausgearbeitet werden.

Der Zeitplan 2013:

– Ende Januar: „Kick-Off“-Treffen zwischen dem Planungsbüro Topotek und der Tiefbauabteilung des Bezirksamtes Wandsbek

– Mitte März: Planungsstart

– Sommer: Vorlage eines detallierten Zeitplans

– Spätherbst: Erste bauliche Maßnahmen; etwas zeitversetzt dann Stadtteilmarketingmaßnahmen

Die Maßnahmen des Innovationsquartiers haben begrenzte Schwerpunkte und ein ebenso begrenztes Budget. Sie lassen z.B. Fragen danach unbeantwortet, wie und wann die Löcher in den Geh- und Radwegen beseitigt werden, die Gagfah ihren Immobilienbestand saniert und das EKZ wieder attraktive Einzelhandelsunternehmen anziehen kann. Hier stehen wir Kommunalpolitiker immer noch vor großen Aufgaben. Dennoch freue ich mich, das in der „Schlafstadt“ Steilshoop endlich wieder etwas passiert. Nimmt man dazu noch die erheblichen Investitionen, die in den Schulstandort fließen werden, passiert hier gerade eine ganze Menge.

 

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