SPD Steilshoop gewinnt Elisabeth-Ostermeier-Preis

Auf dem Sonderparteitag der SPD Hamburg am 6. November in St. Georg wurde die SPD Steilshoop mit dem in diesem Jahr erstmals verliehenen Elisabeth-Ostermeier-Preis ausgezeichnet. Der mit 500 Euro dotierte Preis wird an Ortsverbände verliehen, die mit innovativen, stadtteilbezogenen Projekten Beispiele für die Verankerung der SPD in den Quartieren zeigen.

Die Namensgeberin des Preises trat 1931 in die SPD ein und engagierte sich in Harburg nach der Machtergreifung der Nazis im Widerstand, indem sie ihre Tätigkeit in einer Bäckerei nutzte, den politischen Kontakt zwischen den Sozialdemokraten aufrecht zu erhalten. 1936 wurde sie von der Gestapo verhaftet und musste für mehrere Monate ins Gefängnis. Nach dem 2. Weltkrieg gehörte sie 14 Jahre lang der Hamburgischen Bürgerschaft an. Elisabeth Ostermeier verstarb 2002.

Die Jury zeichnete das Projekt „Stadtteilpostkarte“ der Steilshooper Sozialdemokraten aus, bei dem Ansichtskarten mit drei Motiven aus dem Stadtteil herausgebracht wurden. Die Steilshooper setzten sich gegen neun weitere Hamburger Bewerber durch. Der SPD-Vorsitzende im Stadtteil, Carsten Heeder: „Von den üblichen Sehenswürdigkeiten der Stadt gibt es Ansichtskarten in dutzendfacher Ausführung. Ein Steilshooper konnte seinen Freunden aber keine Postkarte mit dem Bramfelder See oder dem Steilshooper Zentrum schicken. Das wollten wir ändern, denn wir finden, dass wir hier nichts zu verstecken haben. Wir freuen uns sehr über den Erfolg der Postkarten und die heutige Auszeichnung.“

Die Stadtteilpostkarten sind an den Infoständen und auf Veranstaltungen der SPD Steilshoop erhältlich. Ebenso werden dort auch Ideen für weitere Motive entgegen genommen.

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Baggerarbeiten am Bramfelder See

Im Osten des Bramfelder Sees (am Bramfelder Redder) wird gerade Schlamm aus dem leer gelaufenen See gebaggert (siehe Fotos). Wie im Regionalausschuss Bramfeld und im Stadtteilbeirat Steilshoop von einem Mitarbeiter der Wasserwirtschaft des Bezirksamtes mitgeteilt wurde, sei der Schlamm hauptsächlich durch Reifenabrieb, Zink und Kupfer verunreinigt, welches durch Regenwasser in den See gelangt. Dies hätten entsprechende Proben ergeben.

Die Kosten für die aktuelle Maßnahme betragen 380.000 Euro (Herstellung der Baustraße, Baggerarbeiten, Entsorgung des Schlamms, gewässerökologisches Gutachten). Für die Arbeiten stünde nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung. Schon jetzt könne man diese nur aufgrund von Sondergenehmigungen durchführen, denn die Brutzeit der auf der Vogelinsel nistenden Graureiher habe bereits begonnen.

Ob weitere Sanierungen vorgenommen werden, sei noch unklar. Sie seien aber frühstens im Herbst möglich. Weiterhin werde geprüft, wie man den See in Zukunft durch Filteranlagen vor Verunreinigungen schützen und die Schleuse besser vor dem unbefugten Öffnen sichern kann.

Anwohner sorgen sich um den nördlich der „Schule am See“ gelegenen Teil des Sees. Hier herrsche eine bedenkliche Schlammtiefe, die gefährlich für spielende Kinder sein könnte.

Die SPD Steilshoop und die SPD-Regionalausschussfraktion Bramfeld hatten sich bereits frühzeitig mit dem leer gelaufenen See befasst und Kontakt mit Behörden und Fachleuten aufgenommen und werden sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass der Bramfelder See schnell als wichtiges und sicheres Naherholungsgebiet sowie als ökologische Oase der Stadtteile Bramfeld und Steilshoop wiederhergestellt wird.

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Wer tut soetwas?

Ein Gastbeitrag von Heinz J. Plezia

Die Katastrophe vom Bramfelder See wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen. Wie konnten 27 Millionen Liter Wasser unbemerkt aus dem See abgelassen werden? Ich vermute fast, dass es nicht auf einmal abgelassen wurde, denn dann wäre aus unserer gemächlich daher fließenden Seebek ein „reißender Strom“ geworden, wenn auch nur für kurze Zeit. So etwas funktioniert aber nicht geräuschlos.Bei meinen Gesprächen vor Ort gehen die Meinungen von Vogelhasser, die Reiher sind nicht gerade leise während der Aufzucht ihrer Jungen, und das geht schon frühmorgens los, bis hin zu Mutprobe unter Jugendlichen. Ich bin der Meinung, dass die Tat nicht spontan ausgeführt wurde, sie wurde eher geplant, denn ohne Werkzeug bekommt man die Schlösser von der Schleuse nicht auf. Zur Aufklärung sind alle in und um Bramfeld aufgerufen. Eine uns noch so klein erscheinende Beobachtung kann zur Lösung beitragen.

Als zuständiger Umweltpolitiker und im Namen der SPD Distrikte Bramfeld/Steilshoop kann ich uns Bramfelder und Steilshooper nur wünschen, dass die Angelegenheit zu einem schnellen und guten Abschluss kommt und die Täter ihre gerechte Strafe bekommen. Das war mehr als ein dummer Jungenstreich. Hier wurde ein Lebensraum für Tiere und Pflanzen auf Jahre hin zerstört.

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Anfrage zur Nutzung des Bildungszentrums Steilshoop

Am 29. April hatte ich eine Große Anfrage zur Nutzung des Bildungszentrums Steilshoop gestellt. Nach knapp 10 Wochen (!) trudelte heute die Antwort ein. Die Kernaussagen:

  • Es besteht keine Gesundheitsgefährdung durch im Gebäude vorhandenes Asbest.
  • Die Verwaltung beziffert die Kosten einer möglichen Sanierung auf 15 Mio. Euro. Der Sanierungsbedarf erstreckt sich auf alle Gebäudeteile und Bauglieder im Bereich von ca. 7.600 m² des Erdgeschosses und 3.900 m² in den Obergeschossen. Er umfasst ferner Dachsanierungen, Fenstererneuerungen, Klimazentralen, Elektroanlagen und Verbesserungen des Brandschutzes.
  • Vorgeschoben für die damalige Entscheidung zur Schließung der Gesamtschule wird hier wieder das Hamburgische Schulgesetz. Auswirkungen auf Bevölkerungsstruktur und Bildungsniveau des Stadtteils durch diese Entscheidung wurden nicht berücksichtigt („Die für eine integrierte Gesamtschule erforderliche Mindestzügigkeit wurde nicht erreicht. Damit konnte für die Schülerinnen und Schüler kein angemessenes Bildungsangebot an diesem Standort gewährleistet werden.“)
  • Laut Verwaltung stand und steht das Bildungszentrum im Rahmen der Schulstrukturreform als Schulstandort zur Verfügung.

Als Beobachter der Regionalen Schulentwicklungskonferenzen (RSK) der Region 16 war mir aufgefallen, dass die Akteure bei ihren Planungen um das Bildungszentrum einen großen Bogen gemacht hatten. Es hatte auf den RSKen keine Chance, als möglicher Schulstandort ins Auge gefasst zu werden, da entsprechendes Datenmaterial über nutzbare Räume nicht zur Verfügung gestanden hatte. Das bestätigt die Verwaltung: „Die Angaben zum Bildungszentrum wurden bezüglich des Raumbestandes und der Raumkapazität nicht weiter konkretisiert, da wegen des hohen Sanierungsbedarfs diese für eine Überplanung des Standortes nicht maßgebend sein konnten.“

Die vollständige Anfrage mit Antwort kann hier heruntergeladen werden:

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Mit der zukünftigen Nutzung des Gebäudes beschäftigte sich am 16.06. der „Runde Tisch Bildung“ auf einer Sitzung im Bildungszentrum Steilshoop. Ein nächstes Treffen am 17. Juli ist geplant.

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Europawahl: SPD Steilshoop gewinnt

Auch bei der gestrigen Wahl zum europäischen Parlament konnte sich Steilshoop wieder als sozialdemokratische Hochburg in Hamburg behaupten: 37,8% der Steilshooperinnen und Steilshooper wählten sozialdemokratisch. Damit konnte die SPD Steilshoop ihr Ergebnis der Europawahl 2004 (35%) um 2,8% steigern.

In keinem anderen Hamburger Stadtteil haben so viele Bürgerinnen und Bürger (prozentual) die SPD gewählt. Wir freuen uns über den tollen Erfolg für die SPD Steilshoop und über unseren neuen wandsbeker Europaabgeordneten Knut Fleckenstein.

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